Alles rund ums Thema Federball!
Bist du auf der Suche nach dem richtigen Spielball für deine Matches?
Dann willkommen zu unserem kleinen Exkurs zum Thema Federball, Badminton Ball bzw.Shuttlecock. Bei uns erfährst du alles, was du zu diesem Thema wissen musst.
Der Badminton Ball und seine wichtigsten Merkmale
Natürlich gehört neben dem richtigen Schläger, der Federball mit zur wichtigsten Grundausrüstung für den modernen Badminton Spieler von heute. Doch woran erkennen wir, ob unser Spielball qualitativ gut oder schlecht ist? Um diese Frage zu beantworten, müssen wir zuerst seine allgemeinen Eigenschafen kennenlernen. Grund genug also, dass wir uns einmal genauer mit dem “Shuttlecock” befassen.
Wie sich der heutige gefiederte “Badminton Ball” entwickelt hat, dass weiß niemand mehr genau, schließlich ist das klassische Federballspiel ein sehr altes Spiel dessen Wurzeln bis in die Antike reichen. Vielleicht hat man einzelne Federn, die zum Beispiel zum Schreiben oder einem anderen Zweck gelagert wurden, in einen Kork gesteckt. Dann musste das Federgebilde nur noch geworfen oder fallen gelassen werden, um dessen außergewöhnliche Flugeigenschaften zu entdecken. Die genaue Entstehungsgeschichte ist bis heute ein Rätsel. Allerdings hat sich dieses “Federgebilde” seid dem auch enorm weiterentwickelt.
Der heutige Federball wiegt zwischen 4,74g – 5,50g. Im Wettkampfbereich wird eine Abweichung von maximal 10 % toleriert. Er besitzt einen Kopf aus Kork und einen Federkranz. Ein Farbband ziert jeden Spielballkopf und weist auf die Geschwindigkeit des Balles hin. Der Federkranz besteht dabei je nach Typ entweder aus Naturfedern oder aus einem Kunststoff. Die Qualität beider Komponenten bestimmen maßgeblich die Flugeigenschaften.
Grundlegend gibt es zwei Arten von Federbällen:
- Im Profilbereich nutzt man den klassischen Naturfederball.
- Dagegen werden Bälle aus Kunststoff bevorzugt im Hobbybereich genutzt.
Kork, Kork, Kork und bunte Farben
So ein Federball besteht immer aus einem Kopf und einem Federkleid. Betrachtet man einen Federball von nahem, stellt man fest, dass der Kopf aus Kork besteht.
Die Qualität dieses Materials hat wesentlich Einfluss auf die Flugeigenschaften. Bei der Herstellung kommt entweder künstlicher oder natürlicher Kork zum Einsatz. Legt man hohe Ansprüche auf optimale Rückschlags- und Flugeigenschaften sollte man einen Ball aus natürlichem Kork bevorzugen. Allerdings sind diese aufwendiger in der Produktion und damit teuer als ihre Verwandten aus Kunstkork.
Die Basis des Kopfes ist mit einer Schicht aus Leder überzogen, die mit einem Farbkranz versehen ist.
Widmen wir unsere Aufmerksamkeit nun noch genau diesen bunten Farbkränzen. Sie dienen nicht etwa zur Dekoration oder das man den Ball besser sieht. Nein, die Aufgabe der Farbmarkierung ist es, die Geschwindigkeit des Balles anzuzeigen.
Gerade Anfängern fällt es oft schwer harte und weite Bälle zu schlagen. Für sie sind schnellere Bälle zu empfehlen. Mit fortschreitender Spielerfahrung werden langsamere Spielbälle verwendet.
Fluggeschwindigkeiten nach Farbmarkierung
- grün: langsam
- blau: mittel
- rot/orange: schnell
Der Federkranz
Bereits beim ersten Blick erkennt man, ob es sich um einen Naturfederball oder einen Kunststoffball handelt. Maßgeblich dafür ist die Art des Federkranzes. Bei Kunststoffbällen besteht der Kranz meist aus Nylon und zeichnet sich vor allem durch eine hohe Widerstandsfähigkeit aus.
Im Gegensatz dazu kommen bei Naturfederbällen richtige Federn von naturweißen Tieren zum Einsatz. Dieses sind meistens Gänse-, Enten- oder selten auch Hühnerfedern. Die Federn besitzen natürliche Öle und Feuchtigkeit, diese machen sie biegsam und robust.
Ein Badminton Ball mit einer hohen Qualität ist immer mit Gänsefedern ausgestattet. Von der Spitze bis zur Balloberkante müssen die Federn eine Länge von 62-77 mm haben.
Natur- vs. Kunststoff Federball
Jetzt haben wir uns bereits ein Grundwissen über verschiedenen Eigenschaften angeeignet. Außerdem wissen wir welche Merkmale maßgeblich für gute Flugeigenschaften sind. Als letztes klären wir im Detail die Unterschiede zwischen einem Natur- und einem Kunststoff-Federball.
Der Naturfederball
Naturfederbälle werden mit echten Gänsefedern angefertigt. Diese stammen meist aus China oder Japan, weil dort die hochwertigsten Gänse gezüchtet werden.
Der Vorteil von Naturfederbällen ist, dass sie genauer und schneller Fliegen, dafür sind sie aber teurer und halten nicht so lange. Naturfederbälle werden mit 16 Gänsefedern angefertigt. Der Kopf besteht aus Naturkork.
Durch eine schnellere Drehung und eine schnellere Stabilisierung der Flugbahn, ergeben sich rasantere, spannendere und schnellere Ballwechsel. Naturfederbälle können bis zu 350 km/h schnell werden.
Die Kosten für einen solchen Badminton Ball liegen im Normalfall zwischen 2 und 8 Euro.
Der Kunststoffball
Bei Kunststoffbällen sind die “Federn” Nachbildungen. Sehr häufig wird dafür Nylon verwendet.
Auch der Kork für den Kopf ist meist künstlich hergestellt. Naturkork ist in diesem Fall zu teuer.
Federbälle aus Kunststoff sind nicht für die Wettkampfteilnahme geeignet. Sie richten sich an Anfänger und Freizeitsportler. Trotz ihrer langen Haltbarkeit und den günstigeren Preisen (zwischen 0,50 und 3 €), sind Kunststoffbälle nicht mit dem Naturfederball zu vergleichen.
Dennoch gilt der Kunststoffball als “fast gleichwertiger Ersatz“, weil er mit den Flugeigenschaften des Naturfederballes immer mehr mithalten kann.
Unsere Kaufempfehlung
Damit du an deinem Federball auch lange Freude hast, raten wir gerade am Anfang zu Kunststoffbällen. Man merkt als Anfänger nicht die Unterschiede der Flugeigenschaften kaum.
Da der Markt wirklich riesig ist, möchten wir dir auch nur Federbälle empfehlen, die wir auch selbst getestet haben und in diesem Fall sogar regelmäßig nutzten. Der Yonex Mavis 2000 ist ein Federball, der uns sowohl vom Preis-/Leistungsverhältnis, als auch in der Qualität überzeugt.
Einen kleinen Tipp möchten wir dir an dieser Stelle noch mitgeben. Die Lichtverhältnisse in den einzelnen Hallen sind sehr unterschiedlich. Wir haben bei uns die Erfahrung gemacht, dass man gelbe Federbälle schlechter sieht als weiße Federbälle. Achtet an dieser Stelle mal auf eure örtlichen Gegebenheiten. Mit diesem kleinem Ratschlag könnt euer Spiel vielleicht noch etwas optimieren.
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Pflegehinweis zum Naturfederball
Ein Nachteil von Naturfederbällen ist, dass diese anfälliger als ihre Verwandten aus Kunststoff sind. Achtet man beim Einkauf auf die Qualität, so sollte man auch bei der Lagerung keine Abstriche machen. Es kann sonst leicht passieren, dass ihr die Freude an dem gekauften Produkt schnell verliert.
Naturfederbälle sind natürliche Produkte. In den Federn befinden sich Öle und auch der Kork kann Schaden nehmen. Bei falscher Lagerung werden sie brüchig oder können austrocknen. Um die Haltbarkeit auch außerhalb der Spielzeiten zu erhöhen, sollte folgendes beachtet werden:
- Die optimale Lagertemperatur liegt zwischen 15 °C und 18 °C.
- Die optimale Luftfeuchtigkeit sollte bei rund 60 % liegen.
- Der Naturfederball sollte nicht draußen oder in einem Autokofferraum gelagert werden. Ideal wäre ein ungeheizter Keller. Direkte Sonneneinstrahlung ist unbedingt zu vermeiden.
- Das Umknicken der Federn ist außerdem der Tod für den Naturfederball. Am besten den Ball senkrecht in ein Regal stellen oder ihn in der vorgesehenen Originalverpackung lassen. Werden die Bälle zu lange waagerecht gelagert, kann dieses zu einer Veränderung des Querschnittes führen.
Quellen
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