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10. Oktober 2018, gepostet in Badminton, Regeln und GrundsätzeBadminton Regeln – einfach erklärt!

Spielregeln im Badminton

Wenn Badminton einfach wäre, würde es Fußball heißen!

Wie in jeder anderen Wettbewerbssportart, gibt es auch im Badminton Regeln, an die es sich zu halten gilt. Grundlegend ist es kein komplizierter Sport. Vor allem für den Hobbybereich sind die Badminton Regeln für jeden neuen Spieler schnell erlernbar.

 Worum geht es eigentlich beim Badminton?

Diese Frage lässt sich leicht beantworten. Während man beim Federball versucht den Spielball möglichst lang in der Luft zu halten, versucht man beim Badminton seine Gegner mit taktischem und sportlichem Können in einem fairen Match zu besiegen.

Definieren wir zuerst den Begriff Match:
Ein Match bezeichnet die eigentliche Partie, die wir gern gewinnen wollen. So eine Partie besteht insgesamt aus 2 bis 3 Runden. Diese Runden werden als Satz bezeichnet. Erreicht ein Spieler in einem Satz 21 Punkte, so gilt dieser als gewonnen. Gespielt werden zwei Gewinnsätze.

Das Ziel ist es also, den Ball zuerst 21-mal auf dem gegnerischen Spielfeld aufschlagen zu lassen und das möglichst 2-mal hintereinander. Der Spieler oder das Team, dem das zuerst gelingt, gewinnt das Match.

 Das offizielle Regelwerk

Seit 1953 gibt es in Deutschland den DBV – Deutscher Badminton Verband e.V. Der Verband ist der Herausgeber des offiziellen Regelwerks und gibt selbiges jährlich in aktualisierter Fassung heraus. Die aktuellen Regeln umfassen bereits über 300 Seiten.

Für alle interessierten ist das offizielle Regelwerk unter folgendem Link zu finden:

Unsere Gruppe spielt, um Spaß zu haben und neue Freunde kennenzulernen. Das eine Mal die Woche soll dazu genutzt werden sich so richtig auszupowern. Da wir nicht zu Bürokraten werden wollen, haben wir für euch in den folgenden Absätzen die wichtigsten Badminton-Regeln einfach erklärt!

 Das Spielfeld

Badminton wird in einer Halle gespielt. Wie in den meisten anderen Sportarten, gibt es auch in diesem Sport ein Spielfeld. Dieses bildet den Rahmen um das Spielgeschehen und ist in seinen Abmessungen genau definiert.

Das Feld wird auch als “Court” bezeichnet, es ist rechteckig und misst 13,40 m x 6,10 m. In der Mitte befindet sich das Netz. An den Seiten ist das Netz in einer Höhe von 1,55 m aufgespannt. Selbst das Durchhängen in der Mitte des Netzes ist genau definiert. Hier misst die Höhe der Oberkante 1,524 m. Der Innenraum der Halle sollte mindestens eine Höhe von 5 m haben (eingeschränkt spielbar). Ab einer Höhe von 9 m gilt die Halle als uneingeschränkt bespielbar.

Das Spielfeld selbst ist in verschiedene Zonen eingeteilt. Die Zonen dienen dem Spieler zur Orientierung und definieren die Aufschlagzonen sowie die Feldbegrenzungen im Einzel- und im Doppelspiel. Die Linien auf dem Spielfeld sind 4 cm breit und zählen in jedem Fall noch zum Spielfeld. Das bedeutet, landet ein Ball auf einer Außenlinie des Spielfeldes, zählt er nach den offiziellen Badminton Regeln nicht als aus.

Die folgende Grafik zeigt schematisch das Spielfeld:

Badminton Regeln - Aufbau Spielfeld

 Der Spielablauf

Vor Beginn eines Matches wird per Los entschieden, welche Seite das Aufschlagrecht bekommt. Der Losgewinner darf sich ebenfalls für eine Spielfeldseite entscheiden.

Danach erfolgt der erste Ballwechsel. Ein Ballwechsel geht so lang, bis einer der beiden Spielparteien einen Fehler macht. Jeder Ballwechsel beginnt mit einem Aufschlag.

Das Aufschlagsrecht ändert sich so lange nicht, wie das aufschlagende Team die Ballwechsel gewinnt. Der Gegner bekommt das Aufschlagsrecht und einen Punkt, wenn der Ballwechsel verloren wird. Die Zählweise der Punkte wird auch als Rallypoint Zählweise bezeichnet.

Gespielt wird Satzweise immer bis 21 Punkte. Bei einem Punktestand von 20:20 müssen für den Sieg 2 Punkte Vorsprung erreicht werden. Bei einem Punktestand von 29:29 entscheidet der nächste Ballwechsel.

Nach beendetem Satz erfolgt eine kleine Pause und ein anschließender Seitenwechsel beider Teams. Die Pause nach dem ersten Satz darf maximal 90 Sekunden betragen. Nach dem zweiten Satz ist eine Pause von bis zu 5 Minuten erlaubt. Der Gewinner eines Satzes hat in der nächsten Runde das Aufschlagsrecht. Im dritten Satz wird beim Erreichen von 11 Punkten durch das führende Team ein Seitenwechsel ausgelöst.

Punktevergabe und Fehler

 Regeln beim Aufschlag

  • der Aufschlag muss immer vom eigenen Aufschlagfeld in das diagonal liegende Aufschlagfeld des Gegners erfolgen;
  • bei geraden Punktzahlen des Aufschlägers wird von rechts gespielt, bei ungeraden Punktzahlen erfolgt der Aufschlag vom linken Feld;
  • ein Teil beider Füße des Auf- und Rückschlägers müssen während der Aufschlagphase immer Bodenkontakt haben;
  • zudem darf nur unterhalb der Hüfte aufgeschlagen werden, von oben darf die Angabe nicht erfolgen;
  • überquert der Spielball beim Aufschlag das Netz nicht, gilt dieses als Fehler;
  • wird der Ball beim Aufschlag nicht getroffen, gilt dieses ebenfalls als Fehler;

 

 Fehler während des Ballwechsels mit Punktevergabe

  • Als Fehler gilt, wenn der Spielball innerhalb oder außerhalb der Feldgrenzen den Boden berührt oder das Netz nicht überquert;
  • das Berühren des Netzes vom Federball während eines Ballwechsels (außerhalb des Aufschlages) gilt nicht als Fehler, wenn der Ball das Netz überquert;
  • es gilt allerdings als Fehler, wenn etwas anderes außer dem Federball das Netz berührt;
  • als Fehler gilt, wenn der Federball auf der falschen Spielfeldseite (kurz vor dem Netz) angenommen wird oder ein Spieler dabei das Netz berührt;
  • als Fehler gilt, wenn der Federball mit einem anderen Objekt als dem Schläger getroffen wird;
  • das Ablenken oder Täuschen des Gegners durch Rufe oder Bewegungen zählt ebenfalls als Fehler;

 

 Wiederholungen ohne Punktvergabe

  • der Aufschlag wird ausgeführt ohne das der Rückschläger bereit war;
  • der Ball bleibt auf der Oberkante des Netzes, oder nach Überfliegen des Netzes im Netz hängen;
  • berührt der Federball nach dem Aufschlag das Netz, muss der Aufschlag wiederholt werden (keine Punktevergabe);
  • der Federball geht während des Ballwechsels kaputt;
  • der Spielball trifft über dem Spielfeld einen Gegenstand (unterhalb 9 m)

Wie ihr seht, handelt es sich hier um keinen komplizierten Sport. Die Badminton Regeln sind leicht zu erlernen und wir helfen euch gern dabei in das Spiel hereinzukommen. Nach den ersten Matches hat das Spiel jeder schnell verstanden!

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verfasst von Martin

Ein Kommentar zu “Badminton Regeln – einfach erklärt!”

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